Montag, 25. November 2013

Auf der Farm

Da unser Geld immer weniger wurde, haben wir uns mal überlegt zu wwoofen. Wwoof ist die Abkürzung für Willing Workers on Organic Farms,d.h 3-4 Std täglich Arbeit verrichten für freie Unterkunft und Verpflegung. Man spart sich dann in der Woche die Hostelübernachtungen und Essen, und lernt so auch mal das australische Leben näher kennen. Warum nicht!? Eine Erfahrung ist es auf jeden fall wert, dachten wir uns und haben uns dann kurzer hand auf der Internetseite helpx.net angemeldet. Dort stehen ganz viele Farmen mit Kontaktdaten.Wir haben uns ein paar Farmen in der näheren Umgebung von Agnes Water rausgesucht, Empfehlungen angeschaut, per Email angeschrieben und innerhalb von einem Tag eine Antwort erhalten, 2 Absagen und eine Zusage von Robert und Dylan bekommen,die uns netterweise für eine Woche aufgenommen haben. Die Farm befindet sich ca. 50km von Agnes Water in dem Ort Euleilah  und es war auch mehr eine Hobbyfarm als eine richtige Farm. Robert hat uns dann am Montag um 8.00 Uhr vor dem Hostel mit seinem weißen 4WD Transit abgeholt. Auf dem Weg dort hin sah ich auch zum ersten Mal ein totes Kängaruh am Straßenrand, was hier aber auch keine Seltenheit ist, weil die hier eine echte Plage sind und einfach mal vors Auto rennen. :D  Achja, ein totes Opossum lag da auch noch.  Auf der Farm angekommen, haben wir dann Dylan kennengelernt. Dylan ist von halsabwärts querschnittsgelähmt, was wir bis dato auch nicht wussten und es zu einer zusätzlichen Erfahrung für uns wurde. Er sitzt in einem Elektro-Rollstuhl  und kann es durch ruckartige Kopfbewegungen quasi mit seiner rechten Hand bedienen. Robert kümmert sich um ihn. Die beiden besitzen ca. 40 ha Land. Dylan hat uns kurz nach dem wir angekommen sind und Kaffee getrunken haben durch die Farm geführt und uns die Tiere gezeigt. Die Beiden haben Schweine, Gänse, Hühner und zwei Hunde auf der Farm und sogar ganz süße Ferkel, die erst 2 Tage alt waren. Nach der Führung haben wir dann den ganzen Mittag frei gehabt und mussten erst um 15 Uhr eine kurze Arbeit erledigen und zwar die Schweine füttern, also einfach das Futter in Eimer nach einer bes. Menge umfüllen und ins Gehege werfen. Das haben wir natürlich super gemeistert. War ja auch nicht allzu schwer ! :D Das war es auch schon mit der Arbeit für den ersten Tag . Unsere Unterkunft für die Woche war ein kleines Gästehäusschen mit Outdoor-Toilette und-Dusche, einem eigenen Fernseher und sogar einem Pc mit Internetzugang und 400 Filmen drauf, so sollte wenigstens keine Langeweile in der einen Woche aufkommen. :D Wir haben uns dann auch mal abends den ein oder anderen Film mal angeschaut z.B Thor oder Findet Nemo, leider nur auf englisch. Die nächsten Tage war unser Tagesablauf eigentlich immer relativ gleich, um 7.30 Uhr aufstehen, um 8.00 Uhr frühstücken, um 8.30 Uhr fingen wir mit der Arbeit an, hatten dann meistens immer eine Pause von 30 min. und waren um 12.00 Uhr mit der Arbeit fertig. Wir mussten in der Woche z.B drei mal ein Schweinegehege ausmisten, Äste und Steine aufsammeln, Schlachtraum saubermachen, Metallplatten umräumen ( was die schweisstreibendste Arbeit war ),im Haus kehren und dann irgendwelche Sachen wieder an ihren Platz bringen. Um 12.30 Uhr gab es dann immer Mittagessen und um 18.30 Uhr Abendessen. Robert hatte immer gekocht und das Essen war echt super gewesen,es war halt viel Schwein dabei :D, z.B gab es mal Steaks, Würstchen, Lasagne und und und, also meistens mittags und abends eine warme Mahlzeit. War echt mal wieder toll, etwas vernünftiges zu Essen und nicht immer nur Toastbrot mit Käse. :D Robert und Dylan haben uns beim Essen immer viel über Australien erzählt. Wir hatten echt nette Gespräche mit den Beiden. In meiner freien Zeit hab ich dann mal ein Fahrrad von ihnen ausgeliehen  und habe eine kleine Tour unternommen um auf einem Feld Ausschau nach Kängaruhs zu halten, hatte jedoch leider keines entdeckt. Ich war schon ein bisschen traurig, da ich immer noch kein wildlebendes gesehen habe und nur ein überfahrenes, nach  4 Wochen Australien. :D Die Woche ging auch leider viel zu schnell vorbei. Es war aber definitiv eine super Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Ich möchte auf jeden Fall wieder Farmwork machen, dann halt auf einer richtigen Farm irgendwo im Outback! :)











Montag, 18. November 2013

Hervey Bay und Agnes Water

Es tut mir leid, dass ich mit meinem Blog ein wenig hinter her hänge. Das Internet ist hier nicht gerade das schnellste und auch ansonsten fehlt es irgendwie an Motivation.:D Aber zurück zu den Geschehenissen der letzten Wochen.
Um meinem Ziel Cairns immer näher zu kommen, um dort dann erstmal nach Arbeit für ein paar Wochen zu schauen, machte ich mit meinem Reisekollegen Halt in Hervey Bay und Agnes Water.
In Hervey Bay verbrachten wir 2 Nächte im Aussie Woolshed, ein sehr schönes und sauberes Hostel.
Es erinnerte ein wenig an das in Rainbow Beach. Im Zimmer machten wir Bekanntschaft mit 2 deutschen Mädels, die gerade vom Whale Watching kamen, also Wale im Meer beobachten. Dieses Spektakel kann man sich hier von Juli-Anfang November anschauen, da die Wale eine bestimmte Route an der Küste entlang gleiten. An den nächsten Tagen in Hervey Bay haben wir eigentlich nichts besonderes gemacht, da man hier auch nicht wirklich viel machen kann, außer an den Strand und zum Pier zu gehen, da die Stadt an sich eh sehr klein ist. Deswegen habe ich mich mal öfters auf die Hängematte begeben, welches das Hostel im Garten hatte. Der nächste Halt war Agnes Water/Town of 1770 ein kleines verschlafenes Örtchen an dem einst Captain James Cook gelandet ist. Im Hostel hatten wir 2 Deutsche Jungs und 2 Kanadische Mädels auf dem Zimmer. Die Tage hier waren auch sehr entspannend .Wir verbrachten die meiste Zeit am Strand, welcher direkt hinter dem Hostel lag und das Meer hatte echt super Wellen zu bieten, weswegen es hier auch ziemlich viele Surfkurse gibt. Nach Agnes Water  ging es für uns dann eine Woche auf eine Farm zum wwoofen.
Ich hoffe, dass ich meinen Blog in den nächsten Tage mal Up to Date bringe, da ich mittlerweile schon in Cairns angekommen bin. ;)

Hervey Bay












Agnes Water





Cheers, Lena

Sonntag, 3. November 2013

Mooloolaba und Australia Zoo


Nach Rainbow Beach und Fraser Island haben wir uns wieder in den Greyhound Bus gesetzt und sind runter nach Mooloolaba, welches an der Sunshine Coast liegt, gefahren. Dort hatten wir 2 freie Nächte im Mooloolaba Backpackers Hostel und freien Eintritt zu dem Australia Zoo, wegen dem Starterpacket das wir ja mit dazu gebucht hatten. In Mooloolaba angekommen, waren wir ziemlich überrascht von der Stadt, überall erstreckten sich kleine Cafes und Bars entlang der Strandpromenade. Richtig schön! Man ist sich hier schon ein bisschen vorgekommen wie in Spanien an der Costa Brava. Es ist halt eine Touristenstadt und viele Australier selbst machen hier Urlaub. Mooloolaba ist natürlich auch eine Surferstadt, wie fast jede Küstenstadt in Australien. Aber das Gute ist, dass die Stadt nicht von Backpackern überfüllt ist, weswegen es hier auch nur ein einziges Hostel in der Stadt gibt. Mooloolaba gilt wohl noch als ein Geheimtipp unter Backpackern. 





Die sind hier überall






Am nächsten Tag machten wir uns dann auf dem Weg zum Australia Zoo, der ca. 30 km entfernt von Mooloolaba in Beerwah liegt. Der Zoo ist der größte Australiens und beherbergt mehr als 1000 Tiere und ist durch seinen verstorbenen Gründer dem ,,Crocodile Hunter'' Steve Irwin erst so richtig bekannt geworden.
Und ich muss sagen, das dieser Zoo mit Abstand der schönste ist, in dem ich je war. Der Zoo ist richtig toll angelegt. Es gab Koalas und Kängaruhs zum streicheln. Viele Tiere wurden auch von Tierpflegern ausgeführt, z.B standen sie mal da und da mit einem Babykrokodil, Papagei oder einer Echse. Um 12:30 Uhr gab es dann im Crocoseum eine Krokodilfütterung zu sehen, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten.
War ein ziemlich toller Tag und hat sich absolut gelohnt. 


Krokodilfütterung im Crocoseum

Koala :)

Tigerfütterung










Die Irwins


Chiller :)

Roter Panda


;)
Wombats 

Lena bei den Kangaroos ;)



Da es uns so richtig gut in Mooloolaba gefallen hat, sind wir auch noch einen Tag länger da geblieben, als geplant. Am letzten Tag haben wir Underwater World besucht. Da gab es verschiedene Meeresbewohner zu bestaunen darunter Riffhaie, Rochen, Schildkröten und Fische. Das Highlight waren aber natürlich Nemo und Dori! :) Von Mooloolaba machten wir uns dann auf dem Weg nach Hervey Bay.











Dori

Nemo :)





Hier wird es übrigens immer wärmer und in Deutschland hat jetzt der Winter begonnen . :D

Cheers, Lena